Besuch in Schabbach

Initiative 55 plusminus zu Besuch in Schabbach

Im Rahmen des Projektes „Blick hinter die Kulissen“ hatte Projektbetreuer Reimond Heuser zum Besuch von „Schabbach“ eingeladen, dem Filmort, in dem die Handlung von Edgar Reitz´ “Heimat“ spielt.

Ein vollbesetzter Bus machte sich in den Hunsrück auf, um Schabbach zu erleben. In Wirklichkeit handelt es sich um das kleine Hunsrückdorf Gehlweiler, das durch die Dreharbeiten von Edgar Reitz Berühmheit erlangte und immer noch von vielen Besuchern heimgesucht wird, die sehen wollen, wie  Reitz das Dorf verändern ließ, um es in die Zeit um 1850 zu versetzen. In eine Zeit, in der auf dem Hunsrück große Armut herrschte und ganze Dörfer nach Amerika auswanderten, um der Armut zu entfliehen. Aus der Gegend von Gehlweiler wanderten die Menschen insbesondere nach Brasilien aus, wo heute noch der Hunsrücker Dialekt aus der damaligen Zeit gesprochen wird.

Reitz wählte Gehlweiler auch deshalb aus, weil sein Großvater Schmied dort war und diese Schmiede original erhalten ist und natürlich als Filmkulisse diente.

Helma Hammen, deren Aufgabe es war, die Laiendarsteller für den Film zu finden und Heribert Dämgen vom Verein Schabbacher Kultur und Heimat Freunde führten an die Originalschauplätze, stellten Kulissen und Wirklichkeit vor, wussten aber auch vieles aus ihren persönlichen Erfahrungen von den Filmarbeiten zu berichten.

Im Anschluss daran führte die Fahrt nach Herrstein, einem Ort mit einem wunderschön restaurierten Ortskern, wo es galt, in der Zehntscheune die berühmten, riesigen Herrsteiner Klöße zum Mittagessen zu verzehren.

Auf der Rückfahrt gab es noch einen Stopp in Mörsdorf, wo es sich die Fahrtteilnehmer nicht nehmen ließen, einen Gang über Deutschlands längste und höchste Hängeseilbrücke zu wagen.

Wieder ein gelungener Tag unter dem Motto der Initiative 55 plusminus – „gemeinsam aktiv werden“.

Wir besuchen Gehlweiler, den Ort, der Drehort für die Filmreihe "Heimat" von Edgar Reitz war und lernen bei einer Führung durch das Dorf die original Drehplätze kennen. Geführt werden wir von Mitwirkenden aus dem Film, die uns nicht nur die Plätze zeigen, sondern auch spannendes von der Herstellung des Filmes zu berichten haben.
Im Anschluss fahren wir nach Herrstein in die Zehntscheune, wo wir zum Mittagessen angemeldet sind. Gestärkt von den berühmt, berüchtigten Herrsteiner Klößen, machen wir einen kleinen Spaziergang durch den wunderschön restaurierten Ortskern von Herrstein und bieten auf der weiteren Rückfahrt den Mutigen unter uns die Möglichkeit an, einmal über Deutschlands höchste und längste Hängebrücke, die Geierlay, zu gehen.
Kosten für Bus und Führung in Gehlweiler 25 €.
Die Begehung der Hängebrücke ist kostenfrei.